
Sie ist wieder mal nach Heilbronn gekommen. Zu Besuch. Hier ist ihre Heimat. Immer noch. Als sie vor Jahren nach Dortmund gezogen ist, hat Katrin Reinert nicht geglaubt, dass sie nach ihrem Karriereende dort hängenbleiben wird.
Nun ist sie seit einigen Monaten vorbei, die schöne und stressige Zeit als Leistungs-Ruderin. Nicht mehr der Sport, vielmehr der Job ist der Grund, dass die 28-Jährige noch immer in Dortmund lebt. Am Sonntag sind sie alle nochmal hochgekommen, die Erinnerungen an ihre erfolgreiche Zeit. Viele Siege und Medaillen hat sich Katrin Reinert erarbeitet, auch international. Darauf ist sie stolz, und daran wird sie sich stets gerne erinnern. Auch die Augenblicke der Enttäuschung sind noch präsent, doch mit der Zeit verblassen sie. Weil anderes in den Fokus gerückt ist. Die Heilbronner Ruderschwaben haben ihre Katrin Reinert am Sonntag offiziell verabschiedet. Mit einer Ehrung. Mit Blumen. Mit persönlichen Worten – auch von Bürgermeisterin Agnes Christner. Sie wird immer eine Große des Vereins bleiben. Nicht nur, weil sie Mitglied der Nationalmannschaft gewesen ist. Nicht nur, weil sie mit ihren Medaillen dem Nachwuchs als Vorbild gedient hat. Sondern auch, weil sie stets sympathisch bescheiden und bodenständig geblieben ist.
Engagement Ein blendender Botschafter seines Sports ist auch Skispringer Severin Freund. Und das, obwohl seine Saison vorüber ist. Oder gerade daher. Denn der Doppelweltmeister hat seinen Urlaub unterbrochen, um zwei Camps für burmesische Flüchtlingskinder in Thailand zu besuchen. Als Athleten-Botschafter für die Organisation „Right to play“ will der Zweite des Gesamtweltcups tiefere Einblicke davon bekommen, wie die Flüchtlinge dort unter schwierigsten Bedingungen leben und arbeiten. So ist er, dieser Severin Freund. Akribisch statt oberflächlich, interessiert statt gelangweilt. Begeistert hat den 27-Jährigen der nachhaltige Ansatz. „Die Lehrer sind selbst auch Flüchtlinge, sogar die Ausbilder sind aus den Camps und wurden entsprechend gecoacht“, sagt Freund. „Toll ist, dass sie ihre erlernten Fähigkeiten mit zurück nach Hause nehmen, sobald die Lage in Burma sicher genug ist.“ Keine Frage, dass der Mann, der in München wohnt, mit den Kindern im Camp auch sportlich aktiv gewesen ist.
Edition Um den Sport dreht sich logischerweise beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96 alles – wenn in diesen Wochen und Monaten auch mit reichlich wenig freudvollen Erlebnissen und Ergebnissen. Zumindest beim Blick auf die Tabelle. Dabei feiert der Verein seinen 120. Geburtstag. Und was macht der Hohenloher Ausrüster der Hannoveraner? Jako hat im Mulfinger Teilort Hollenbach ein Sondertrikot gefertigt, dessen Look an den Gewinn der deutschen Meisterschaft 1954 erinnert. Lang, lang ist‘s her, aber trotzdem ansehnlich. Denn passend zum Gründungsjahr der Niedersachsen erscheint das typisch hellrote Jersey mit Retro-Details wie weißem Kragen (auf dessen Innenseite steht der Schriftzug 120 Jahre Hannover 96) und Kordelschnürung im Halsausschnitt in einer limitierten Auflage von 1896 Stück. Die Profis haben die Sonder-Edition übrigens am Freitagabend gegen Gladbach getragen. Allerdings in einer leicht abgewandelten Form. Der Grund: das liebe Regelwerk der Fußballer. Immerhin wird die Polyester-Variante für 74,96 Euro im Fanshop verkauft. Das Retro-Baumwoll-Trikot ist für 49,96 Euro an gleicher Stelle zu haben.
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